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Sustainable Integration for Afghan Women in European Labour Market

Dr Yahya Wardak und Dr Aimal Safi in Stettin, Poland 2019

Workshop in Stettin, 14.1.2019 – 21.1.2019

  1. Secured Residence Status

Im Vergleich zu irakischen und syrischen Flüchtlinge, weniger als 50% der afghanischen Asylbewerber werden anerkannt. Dadurch die Hälfte der afghanischen Flüchtlinge in Deutschland von den Möglichkeiten der behördlichen Integrationsmaßnahmen nicht erfasst. Gerade am Anfang des Aufenthaltes sind diese Maßnahmen wie zum Beispiel intensive Sprachkurse, Ausbildung und Zugang zu aktiven Teilnahme in Arbeitsmarkt in Deutschland.

Unabhängig davon ist nach so eine Fluchtodyssee, die Nichtanerkennung des Asylantrages und die Ungewissheit ein Zuflucht Land gefunden zu haben, ist das eine schwere Schlag und führt zu zusätzlichen psychischen Belastungen. Diese unangenehme Situation, in der sich viele abgelehnte Asylbewerben leider befinden, führt zur Resignation und Despression, was sich auch die Kinder und gesamte Familie und Gemeinde überträgt. Das Ergebnis dieses Zustandes führt zu langfristigen Hemmungen und Unsicherheit seitens der Flüchtlinge gegenüber der Gastgeberbehörden und sogar Bevölkerung.

Dagegen diejenige Asylbewerber, die eine langfristige und sichere Bleiberecht bekommen, sind willig, motiviert und nach Erlernen der Sprache, zusätzlichen erforderlichen und ergänzenden Weiterbildungsmaßnahmen in der Gesellschaft und Arbeitsmarkt integriert.

Diese ist eine win-win Situation sowohl für die Migranten als auch für die Gemeinden, deutsche Staat und Volkswirtschaft.

Das Gefühlt nicht an dem sozialen Tropf des Staates nicht zu hängen, motiviert und bestärkt die Flüchtlinge in ihren Bemühungen und Bewusstsein. Somit wird auch der soziale Frieden verstärkt und gewehrt.

Nach Sicherung des Aufenthaltes wird die Last der Strapazen der Immigration und Flucht wird den Frauen gemindert. Somit werden die afghanischen Frauen in den europäischen Ländern in der Lage sein, sich in dieser völlig fremder Gesellschaft langsam zu integrieren.

Sicherlich ist neben der Sprache eine Bleiberecht nicht ausreihend an der Gesellschaft anzukommen, jedoch ein große Schritt nach vorne. Hierbei wäre sehr wichtig, dass nach Erlangen der Bleiberecht und Erlernen der Sprache, die afghanische Frau in die Gemeinde und in kulturellen und politischen Leben integriert wird.

Selbstverständlich wird dies nur dann funktionieren, wenn das gegenseitige respektvolle Miteinander bewahrt wird. Dafür ist eine beidseitige Toleranz und aufrichtige Grundeinstellung erforderlich.

Erst nach Erhaltung eines sicheren Aufenthaltes, ist es möglich die gewaltige Aufgabe der Integration und gegenseitige vertrauensvolle Miteinander zu bewältigen.

  1. Sprache

Sprache ist wichtig für die Kommunikation, Erhaltung der Informationen in rechtlichen, beruflichen und im täglichen Leben, zum Ausdruckbringen der eigenen Wünsche, Fortbildung, Erkennen der Gesellschaft und der Kultur des Gastlandes und etc.

Für die Realisierung dieses Zieles, es ist erstmal notwendig eine gründliche und solide Sprachausbildung, die nicht nur zum Einkaufen und Erledigung des täglichen Lebens ausreicht, sondern die Erlernung der Grammatik, Aussprache, Lesen und Schreiben beinhaltet.

Das Erlernen der Sprache sollte für alle Familienmitglieder gewährleistet sein. Dies kann nur dann geschehen, wenn wir die unterschiedlichen Wissens- und Ausbildungsstand der geflüchteten Afghanen und Afghaninnen berücksichtigen. Das bedarfsgerechtete Erlernen der Sprache beschleunigt und eröffnet den Zugang zu den Menschen, Kultur, Land, Ausbildung und Arbeitsmarkt.

Hierbei wäre wünschenswert, bereits anerkannte, gut integrierte Afghaninnen und Afghanen und afghanischen Initiativen mit ins Boot zu nehmen.

  1. Potencial Oriented Vocational Education

Die afghanischen Flüchtlinge kommen mit sehr unterschiedlichen Qualifikationen nach Deutschland. Es sind dabei sowohl Akademikerinnen/Akademiker als auch Analphabeten dabei.

Aber Nach Erlernen der deutschen Sprache, es ist eine an den Wünschen und Potenziale gerichtete Berufsausbildung der Migrantinnen und Migranten für eine soziale, berufliche Integration und langfristige Beschäftigung von entscheidender Bedeutung.

Eine Berufsausbildung für Migranten hat viele Vorteile:

  1. Es braucht keine perfekte Sprachkenntnisse
  2. Es kann auf die vorhandene Berufserfahrungen der Migranten aufgebaut werden
  3. Große Vorkenntnisse sind aber trotzdem nicht erforderlich
  4. Es dauert in der Regel nicht so lange wie eine universitäre Abschluss
  5. Es ermöglicht von Anfang an eine zusätzliche finanzielle Unterstützung, Reiz und Motivation
  6. Die Kosten dafür sind wesentlich geringer
  7. Die Erleichterung der Integration, durch gemeinsames Lernen und gemeinsames Arbeiten
  8. Und somit ist auch der Kontakt zur Gesellschaft zugiger erreicht

Hierbei es ist sicherlich wichtig, sich an den deutschen Arbeitsmarkt zu orientieren und zielgerecht die afghanischen Flüchtlinge auszubilden und in die Arbeitsmarkt zu integrieren. Insbesondere die Ausbildung der Migrantinnen und Migranten in den Pflegeberufen, Handwerk, IT-Bereich, Erziehungswissenschaften kann den aktuellen Bedarf entsprochen werden. Auch in Landwirtschaftsbereich besteht ein enormer Bedarf, welche durch afghanischen Migranten gedeckt werden könnte.

Stettin, 19.1.2019, Aimal Safi und Yahya Wardak