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Klinik Dewanbegi in Kabul

Seit Jahrzehnten leidet die afghanische Bevölkerung unter einer ungenügenden medizinischen Versorgung. Die medizinische Grundversorgung ist mehr als lückenhaft. Es existiert kein flächendeckendes wie qualitativ befriedigendes Gesundheitssystem. Für weite Teile sind die einfache medizinische Untersuchung durch kompetente Ärzte, die Basisbehandlung chronischer Erkrankungen, die frühzeitige Erkennung von Krankheiten bei Kindern nicht gesichert. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist niedrig; die Säuglings- wie Müttersterblichkeit hoch. Jedes fünfte Kind wird keine fünf Jahre alt und die Sterberate bei den Müttern zählt zu den höchsten der Welt. Eine Betreuung durch med. Fachpersonal während der Schwangerschaft und Geburt ist weitestgehend nicht vorhanden.

Der Verein Afghanic e.V., Bonn, (www.afghanic.de) hat im Kabuler Stadtteil Dewanbegi, etwa zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, einen medizinischen Stützpunkt aufgebaut, weil sich dort viele Flüchtlinge aus benachbarten Provinzen Afghanistans angesiedelt haben. Für diese Menschen gibt es keinerlei Gesundheitseinrichtung in erreichbarer Nähe. Es fehlt wie in anderen Regionen ein funktionierendes Netz ärztlicher Grundversorgung in Wohnungsnähe. Dieser `Medical Aid Point´ konnte nach einer Anschubfinanzierung für Gebäude und medizinische Einrichtungen  – unterstützt  durch Afghanic e.V. sowie mit Mitteln des Centrums für internationale Migration und Entwicklung (CIM) – Anfang 2016 seine Tätigkeit unter dem Namen „Tagesklinik Dewanbegi“ aufnehmen.

Die Klinik (www.dewanbegi-clinic.org) will allen Kranken – insbesondere Frauen, Kindern und alten Menschen – eine kontinuierliche und qualitative Gesundheitsversorgung anbieten. Die Nutzer/innen bezahlen Gebühren, die zur Deckung der laufenden Kosten des lokalen Personals beitragen. Besetzt ist die Klinik z.Z. mit folgenden afghanischen Ärzten: einen Hausarzt/Internist, einen Kinderarzt sowie einer Zahnärztin. Aber es fehlt noch an med. Fachpersonal um insbesondere die Situation der Frauen und Kinder zu verbessern und lebenswerter zu machen.

Für die Einstellung einer dringend erforderlichen Frauenärztin und einer Hebamme benötigen wir Ihre finanzielle Unterstützung. Bitte unterstützen Sie unsere Initiative mit einmaligen Beiträgen oder einer Patenschaft für eine Frauenärztin sowie Hebamme. Aufgabenbereiche sind: Schwangeren vor- und nachsorge, Geburtshilfe, Familienplanung sowie Impfprogramme für Mütter und Kinder.

Die Personalkosten betragen pro Monat ca. 400-600 € (insgesamt für Ärztin und Hebamme). Ziel ist eine etwa einjährige Anschubfinanzierung. Bei Interesse geben wir Ihnen gern weitere Erläuterungen. Bitte schreiben Sie Ihre Fragen an Dr. Yahya Wardak oder Dr. Jürgen Kanne unter info@afghanic.de

Spenden erbitten wir auf das Bankkonto des Afghanic e.V. bei der Sparkasse KölnBonn (IBAN: DE59 3705 0198 1902 0838 96) mit dem Stichwort `Frauenärztin/Hebamme´. Eine Spendenbescheinigung stellen wir Ihnen Ende des Kalenderjahres aus. Über die mit ihren Geldern unterstützten Personen wie über die weitere Entwicklung werden wir Sie selbstverständlich halbjährlich per Mail auf dem Laufenden halten. Kabul/Bonn September 2016

http://www.dewanbegi.af